Vorwort


Schon seit meiner Kindheit hat mich das Hobby "Astronomie" begleitet, was sich aber in der Regel auf Beschäftigung mit der Theorie, und praktisch, bisher lediglich auf Beobachtungen mit dem Auge, oder Fernglas beschränkt hat.
Natürlich habe ich jede Gelegenheit wahrgenommen durch das Gerät einer Sternwarte, oder eines Bekannten, zu schauen. - Aber gerade letztere "gekauften" Geräte, welche durchaus meinem Geldbeutel entsprochen hätten, waren nie überzeugend genug.
Ich wollte mir einfach kein Instrument anschaffen, welches nur Sehnsüchte nach "Besserem" weckt. Dies soll nicht sagen, daß es keine guten Instrumente auf dem Markt gibt, aber es ist nunmal so, wer sein Hobby liebt, und mit einem Sechszöller anfängt will auch irgendwann einen 10 Zöller, und , und .....
Wer dann noch, bezüglich visueller Ansichten, solch ein saturierter Ästhet wie ich ist, und eigene Vorstellungen hat, kann sich irgendwann auf immense Ausgaben einstellen, denn die "guten" Geräte haben einfach Ihren Preis.

Voller Interesse habe ich deshalb die Internetpresäntationen der Leute verfolgt, welche Ihre Instrumente selber fertigen. Nicht nur das die, diesbezüglichen, Qualitätsaussagen für mich nachvollziehbar waren, - ebenso hat mich die Möglichkeit der Realisierung eigener Vorstellungen gereizt, und natürlich die hierdurch gebotene höhere Flexibilität im Umgang mit den Kosten.

Bis auf einige optische Teile ( Sekundärspiegel, Okulare ) läßt sich ein Newtonreflektor auch von einem "Nichthandwerker" wie mir herstellen, wobei man nur einen Grundsatz befolgen muss.
Man darf es nicht eilig damit haben.

Mir hat der Selbstbau meines ersten Sechszöllers ein zusätzliches, interessantes, und sehr spannendes Hobby gebracht. Ganz besonders der Selbstschliff, und die Politur des Hauptspiegels war eine Betätigung, welche ich meinem Hausarzt als Behandlungsmethode für gestresste Manager empfohlen habe.

Ich bitte allerdings unbedingt alle Leser dieser Seiten zu beachten, daß dies keine Anleitung zum Selbstbau ist, sondern nur zusätzliche Anregungen, und Ermutigungen geliefert werden sollen. Vielleicht kann auch ein Eindruck von den anstehenden Arbeiten, und den möglichen Fehlern vermittelt werden. Als Anleitung möchte ich das Buch "Spiegelfernrohre - selbst gebaut" von Martin Trittelvitz, sowie die entsprechenden anderen Internetseiten empfehlen.


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Ein 6 Zoll Planeten-Newton


  

Schwerpunkt diese Gerätes war eine höchstmögliche Kontrastschärfe bei gleichzeitiger Ausnutzung der maximalen Vergrößerungsmöglichkeit eines 6 Zoll Hauptspiegels. Nimmt man einen geringen Kontrastverlust in Kauf, könnte man unter Verwendung einer zweifach Barlowlinse dieses Gerät auch halb so gross herstellen. Da ich aber auch das letzte Quentchen Kontrast aus diesem, für Planeten, - und Mondbeobachtung gedachten, Gerät herausquetschen wollte, muss ich in Zukunft die entstehenden Transportprobleme wohl in Kauf nehmen.
Eine Entscheidung die ich aber mittlerweile bei vielen Beobachtungen nicht bereut habe.
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Ein 10 Zoll DeepSky-Newton


     

Mittlerweile ist mein Verlangen nach Beobachtungen von Objekten, welche mit 6 Zoll Öffnung nicht mehr erreichbar sind, so stark geworden, daß ich einfach mehr Spiegelfläche benötige. Zusätzlich beschäftigt mich zunehmend auch das Thema Astrofotografie. Allerdings musste ich mit meinem kleinen Sohn einen Kompromiss bezüglich der verwendeten Zeit ausarbeiten, weshalb ich diesmal auf den Selbstschliff des Spiegels verzichtet habe. Ich habe eine gute Stange Geld in einen hervorragenden 10Zoll/f6 Spiegel investiert, was es mir erlaubte mein gewünschtes Gerät in absehbarer Zeit herzustellen, - ohne daß mein Nachwuchs unter Vernachlässigung leiden musste.

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Eine parallaktische Gabelmontierung


     

Diese Montierung war eigentlich für meinen 10Zöller gedacht, und sollte auch nachgeführt werden. Sie ist zwar sehr stabil, und voll funktionsfähig, aber nach dem ersten Test im Freien, musste ich feststellen, daß eine azimuthale Montierung nicht nur bequemer, sondern auch besser für den Rücken ist. Also habe ich sie wieder entsprechend umgebaut, wobei ich für die Nachführung natürlich wiederum einiges mehr an Arbeit investieren muss.
Für jene, welche Spass an Hexenschuss, und Verrenkungen, beim Beobachten haben, und sich deshalb eine parallaktische Montierung selber bauen möchten, habe ich die Bilder mal belassen.
Für diesen Fall sollten von der Mitte der Bodenträger aus, noch auf jeder Seite je eine Stütze zur Plattform zulaufen, da die Dreieckskonstruktion noch ein wenig in sich selber schwingt.

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Teleskopmotorisierung


Dieser Teil ist noch teilweise in Arbeit. Nach vielen Experimenten, bin ich zur kompletten Entwicklung einer eigenen Steuerung gelangt.
Echte Dobsonanhänger, sollten diesen Abschnitt aber vielleicht ignorieren. Ein motorisiertes Teleskop ist, und bleibt Luxus, - welcher letzten Endes nur dazu führt, sich auf Technik, anstatt auf eigene Kenntnisse der Himmelsnavigation zu verlassen. Fängt man gar als Anfänger mit einer automatischen Positionierung an, verpasst man unter Umständen sogar sich die entsprechenden Kenntnisse überhaupt erst anzueignen.Dies kann schnell dazu führen daß man sich plötzlich ziemlich hilflos fühlt wenn die Technik mal aussteigt ;->.
Da ich persönlich sehr an Steuerungstechnick interessiert bin, ist es auch mehr eine private Herausforderung, denn ein echter Bedarf. - Und natürlich die Möglichkeit evtl. auch mit einem Dobson Langzeitbelichtungen zu realisieren. Die Möglichkeit, die Technik aber einfach auszuschalten, und den Tubus selber in die Hand zu nehmen muss unbedingt gewährleistet dabei sein.

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Fragen, und Kommentare



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Zubehör fürs Spiegelschleifen



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Astrofotografie



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Erlebnisse, Teleskoptreffen ...



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Schlusswort

 Langsam wird es wohl Zeit sich mal wieder mit dem eigentlichen Hobby,
 das heisst mit der Astronomie, zu beschäftigen.
 Durch die zeitaufwendige Bastelei, habe ich hier mittlerweile ein
 merkliches Defizit.
 Wenn die geplante Motorisierung meiner Teleskope fertig ist,
 ist auch erst mal Schluss mit Selbstbau.
 Daß nötige Instrumentarium hab ich ja nun wohl.



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